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Tarifverhandlungen der Ostchemie starten kommende Woche

11.03.2022

Die Tarifverhandlungen für etwa 45.000 Beschäftigte der Chemiebetriebe im Osten sollen am Montag in Leuna in Sachsen-Anhalt beginnen. «Auch in dieser Tarifrunde geht es darum, die Beschäftigten stärker am wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen zu beteiligen», sagte der Verhandlungsführer der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Oliver Heinrich. Die chemische Industrie sei über dem Vorkrisenniveau, und der Umsatz nehme zu. Als «Dank» erwarte die Beschäftigten rasant steigende Energiekosten und Inflation. Das dürfe nicht sein.

Konkret fordert die Gewerkschaft «bei Entgelten und Ausbildungsvergütungen ein Plus oberhalb der Preissteigerungsrate». Zudem sollen Zuschläge für die Nachtschichten auf einheitlich 25 Prozent angehoben werden. Die Arbeitgeberseite - vertreten durch den Arbeitgeberverband Nordostchemie - bezeichnete die Forderungen «vor dem Hintergrund einer derzeit verzerrten Inflation sowie massiven Investitionen» als unverhältnismäßig.

In Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen arbeiten rund 45 000 Beschäftigte in 162 Unternehmen der Ostchemie.

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© dpa-infocom, dpa:220311-99-479789/2

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