Tagung thematisiert autoritäre Tendenzen in Ostdeutschland
Warum sind rechtsextreme und rechtspopulistische Einstellungen im Osten Deutschlands weit verbreitet? Eine Tagung in Erfurt geht am Dienstag (10.00 Uhr) in Erfurt dieser Frage nach. Unter dem Titel «Rechter Osten?!» wollen unter anderem eine Psychologin und ein Soziologe Erkenntnisse vorstellen, wie und warum autoritäre Traditionen den Osten noch immer prägen und eine offene, demokratische Kultur beschädigen.
Die Tagung wird von der Thüringer Landeszentrale für Politische Bildung und den Demokratieberatern der «Mobilen Beratung in Thüringen für Demokratie - gegen Rechtsextremismus» (Mobit) organisiert. Es werden nach Angaben eines Mobit-Sprechers 100 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Die Tagung geht von der Feststellung aus, dass sich die rechtsextremen und rechtspopulistischen Wählermilieus in Ostdeutschland zuletzt radikalisiert haben und sich durch eine hohe Stabilität auszeichnen.
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