Leipzigs Christopher Nkunku (2.v.l) jubelt nach seinem Tor zum 0:1 mit Marcel Halstenberg (l-r), Dominik Szoboszlai und Daniel Olmo., © Tom Weller/dpa/Archivbild
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Super-Duo-Rückkehr: Leipzig freut sich auf Olmo und Nkunku

14.04.2023

Marco Rose hielt kurz inne - und betonte dann nachdrücklich die tragende Rolle seiner beiden wichtigsten Spieler. «Das macht was mit der Mannschaft», sagte der Trainer von RB Leipzig am Freitag über die bevorstehende Wiedervereinigung seines Super-Duos Dani Omo und Christopher Nkunku. Zusammen standen die beiden Edeltechniker in dieser Saison bisher nur in sechs Liga-Spielen auf dem Platz. «Das sind zwei absolute Qualitätsspieler», betonte Rose.

Schon gegen den unangenehm zu bespielenden FC Augsburg soll das Duo am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den Unterschied machen. Dani Olmo in der Startelf, Christopher Nkunku nach überstandenem Muskelfaserriss im Oberschenkel als Joker. Ein grobes Zeitfenster gab Rose bereits vor: «Viertelstunde, 20 Minuten, 25 Minuten.»

Für den Endspurt in der Liga will man beim Pokalsieger keinen erneuten Rückschlag riskieren. Nkunku hatte sich im Februar von einem Außenbandriss im Knie erholt, sich nach wenigen Kurzeinsätzen gleich bei seinem ersten Startelf-Einsatz am 3. März in Dortmund die Muskelverletzung zugezogen. An der gleichen Verletzung laborierte zu diesem Zeitpunkt bereits Dani Olmo.

Wie wichtig das Duo für Leipzig ist, zeigt die Statistik, wenn beide zusammen auf dem Platz stehen. Ohne Olmo und Nkunku gab Leipzig nur etwa halb so viele Torschüsse ab, noch weniger Abschlüsse gab es im Strafraum. Der Offensivdrang der spanisch-französischen Kombination sorgt dafür, dass die Zahl der Leipziger Großchancen bei ihrer Abwesenheit auf fast die Hälfte zusammenschrumpfte.

Rose hielt sogar kurz inne und glitt in die Vergangenheit ab. «Stellen Sie sich vor, wir hätten sie öfter als sechsmal in der Mannschaft gehabt», sagte der 46-Jährige. Als Vergleich zog Rose den designierten italienischen Meister Neapel heran, der derzeit auf seinen Stürmer Victor Osimhen verzichten muss. «Bestimmte Spieler kann keine Mannschaft der Welt adäquat ersetzen. Das sind dann die, die den Unterschied machen - und das sind Christopher Nkunku und Dani Olmo auf jeden Fall.»

Einen zusätzlichen Schub durch die Anwesenheit von Olmo und Nkunku soll der glücklose Stürmer André Silva bekommen. Der Portugiese, der in der laufenden Saison bei 27 Einsätzen in der Bundesliga auf lediglich vier Treffer kommt, bekam von Rose das Vertrauen ausgesprochen. «So eine Phase hat man mal auch als Stürmer», sagte Rose.

Gerüchte um einen Wechselwunsch des im Sommer 2021 aus Frankfurt gekommenen 27-Jährigen wollte Rose nicht kommentieren. Silva wisse, «dass er auch das Vertrauen von allen hier hat». Trotzdem müsse sich Silva auch selbst wieder belohnen, um ein besseres Gefühl zu bekommen, erklärte Rose.

Laut einem Bericht der «Bild» schaut sich die Berateragentur des 27-Jährigen bereits nach einem neuen Club um. «Gerüchte kommentieren wir nicht», sagte Rose. «André macht hier jeden Tag einen guten Eindruck. Er ist immer da für die Mannschaft.»

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