Südharz Kali GmbH setzt Erkundung in Nordthüringen fort
Die Südharz Kali GmbH erkundet eine zweite Lagerstätte in Nordthüringen. Eine Tiefbohrung in der Nähe von Worbis sei jetzt vorbereitet worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Erfurt mit. Die Aktion solle sechs bis acht Wochen dauern. Dabei sollen Kalisalzkerne an die Oberfläche gebracht werden, um alte Daten zu vorhandenen Kali-Lagerstätten aus den 1980er Jahren zu bestätigen.
Es handele sich um die zweite Bohrung im Ohmgebirge, so das Unternehmen. Eine erste nahe Haynrode im Eichsfeldkreis sei kürzlich erfolgreich beendet worden.
Jeder Bohrkern, der gewonnen werde, sei etwa drei Meter lang. Insgesamt sollen Bohrkerne mit einer Gesamtlänge von rund 100 Metern zusammenkommen. Das Thüringer Spezialunternehmen K-UTEC AG aus Sondershausen würde die chemischen Analysen vornehmen. Die Untersuchungen sollen Aufschluss über das wirtschaftliche Potenzial des Kali-Reviers im Nordthüringer Ohmgebirge geben.
In der Region hat der Kali-Bergbau eine lange Tradition. Nach der Wiedervereinigung waren mehrere Gruben stillgelegt worden - darunter das umkämpfte Kali-Werk Bischofferode.
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