"Nordhäuser Straße 78" steht auf dem Eingang vor einem Studentenwohnheim., © Martin Schutt/dpa/
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Studierendenwerk: Genug Plätze für das Wintersemester

17.09.2022

Trotz explodierender Energiepreise ist die Lage auf dem Wohnungsmarkt für Studierende aus Sicht des Studierendenwerks Thüringen relativ entspannt: «Uns sind keine brennenden Probleme bekannt, niemand musste auf der Straße schlafen», fasst Rebecca Heuschkel vom Studierendenwerk Thüringen zusammen. Die Mieten in studentischen Wohnanlagen lägen sowohl unter dem Durchschnitt vieler anderer Städte, als auch unter den durchschnittlichen Mieten auf dem privaten Wohnungsmarkt.

Aktuell zahlten Studierende im Durchschnitt rund 224 Euro im Monat für ein Zimmer - in den Pauschalpreisen seien Strom-, Heiz und andere Nebenkosten bereits enthalten. In Erfurt liegt die Warmmiete für ein WG-Zimmer einer Erhebung des Wohnungsmarktanalysten Empirica zufolge 2022 bei durchschnittlich 300 Euro - in Städten wie München müssen Studierende mehr als das Doppelte zahlen.

Ab November müssen Studierende eine zusätzliche Energiepauschale von 35 Euro monatlich zahlen. Die tatsächlichen Kosten würden damit nicht abgedeckt, die Differenz werde vom Studierendenwerk übernommen, so Heuschkel. Das Land Thüringen prüft dem Wirtschaftsministerium zufolge derzeit zusätzliche Hilfen für Studierende, um einzelne Härtefälle in Folge der Energiekrise abzumildern.

Aktuell bietet das Studierendenwerk nach eigenen Angaben rund 8000 Wohnplätze in 71 Wohnanlagen in den Standorten Erfurt, Ilmenau, Jena, Nordhausen, Schmalkalden und Nordhausen. Auf dessen Internetseite gibt es zudem eine private Zimmervermittlung. Im Jahr 2021 lag die Auslastung der Studierendenwohnheime bei rund 95,5 Prozent.

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