Stiftung Schloss Friedenstein bekommt Porträt geschenkt
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Stiftung Schloss Friedenstein bekommt Porträt geschenkt

13.09.2022

Die Friedensteinschen Sammlungen sind um ein Porträt erweitert worden. Bei dem Gemälde, das am Dienstag im historischen Rathaus Gotha als Schenkung übergeben wurde, handelt es sich um ein kleines Bildnis von Herzog Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605), wie die Stiftung mitteilte. Die kleine Holztafel stammt aus der Kunstsammlung des Dresdener Plakatkünstlers Willy Petzold (1885-1978) und wurde als dessen Vermächtnis von seiner Witwe an den ehemaligen Leiter des Münzkabinetts und Schenker Wolfgang Steguweit und seine Frau Gisa übergeben.

Das Portrait zeigt den im mittleren Alter wiedergegebenen Herzog Johann im Dreiviertelprofil hinter einer grünen Brüstung und vor einfarbig grauem Hintergrund. Es wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von einem unbekannten Maler, eventuell aus Mitteldeutschland, angefertigt.

Von Herzog Johann existieren in den Kunstsammlungen von Weimar und Gotha verschiedene Bildnisse unterschiedlichen Alters, vom kleinen Konterfei bis hin zu großformatigen Ganzfigurendarstellungen. «Bei dem nun überreichten Gemälde handelt es sich um ein möglicherweise posthum zur Erinnerung entstandenes Abbild», hieß es. Ein Geburts- oder Todestag des Fürsten könne ein konkreter Anlass für die Entstehung des Gemäldes gewesen sein.

© dpa-infocom, dpa:220913-99-746207/2

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