Statistik: Trend zur Wärmepumpe in Neubauten
Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien für die Beheizung neuer Wohnhäuser hat in Thüringen deutlich zugenommen. Wie aus Zahlen des Statistischen Landesamtes von Mittwoch hervorgeht, sollen drei Viertel der 2022 genehmigten Wohnungsneubauten regenerativ beheizt werden. Dies sei ein Plus von 18,4 Prozent im Vergleich zu 2021, teilte das Landesamt mit. 1430 Wohngebäude sollen demnach mit erneuerbaren Energien erwärmt werden. Renner bei Bauherren waren dabei Wärmepumpen. In 1328 Häusern, rund 70 Prozent der genehmigten Wohngebäude, waren sie zum Einbau vorgesehen.
Zugleich verloren Öl, Gas und Strom als Heizungsquelle für Neubauten an Bedeutung. Sie waren nur noch bei 18,6 Prozent beziehungsweise 346 der genehmigten Bauten geplant, 2021 war der Anteil dieser konventionellen Energien bei der Beheizung doppelt so hoch. Gasheizungen etwa sollten nur in 16,6 Prozent der 2022 genehmigten Wohnhäuser installiert werden. Der Anteil von Fernwärme bei der Beheizung lag mit 3,6 Prozent minimal unter dem Wert von 2021.
Nach der Baugenehmigungsstatistik wurden 2022 in Thüringen 1857 Wohnhäuser neu geplant. Bei 5,5 Prozent von ihnen soll die Wärme aus Sonnenenergie, Holz und Biomasse kommen.
Links
© dpa-infocom, dpa:230405-99-218450/2