Stadt Erfurt mahnt zu Vorsicht vor vergifteten Ködern
Nach der schweren Verletzung eines Mischlingshundes durch einen präparierten Köder hat die Stadt Erfurt am Donnerstag zur Vorsicht gemahnt. Hundebesitzer, aber auch Eltern von kleinen Kindern, sollten auf Straßen, Plätzen sowie in Grün- und Spielanlagen hinsichtlich solch gefährlicher Köder, die auch Gift enthalten könnten, sehr wachsam sein, hieß es in einer Pressemitteilung. Offenbar hätten Hundehasser aus Ärger über Hundekot oder über vermeintlich aggressive Hunde solche Köder ausgelegt.
«In der Kombination mit Lebensmitteln wie gekochten Nudeln oder Hackfleisch handelt es sich niemals um professionelle Maßnahmen zur Bekämpfung von Schädlingen», warnte Ulrich Kreis, der Leiter des Erfurter Veterinär-und Lebensmittelüberwachungsamtes. Gerade auch spielende Kinder seien durch solche Köder massiv gefährdet. Bei Auffinden von Ködern sollte in jedem Fall die Polizei informiert und Strafanzeige erstattet werden. Wichtig seien genaue Hinweise zum Fundort. Keinesfalls sollten die Köder selbst entsorgt werden
Grundsätzlich könne die Gefährdung sehr unterschiedlicher Art sein. Neben den verschiedenen Giften seien auch ätzende Substanzen oder gefährliche Gegenstände wie Rasierklingen Bestandteil dieser Köder. Dabei würden viele der Gifte schleichend wirken und die Tiere erst nach Stunden oder Tagen Anzeichen einer Vergiftung zeigen. Beim Verdacht einer Vergiftung sollten die Tiere zum Tierarzt gebracht werden.
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