SPD-Landeschef hofft nach AfD-Niederlage auf Trendwende
Thüringens SPD-Landeschef Georg Maier hofft nach der AfD-Niederlage im Saale-Orla-Kreis auf eine Trendwende in der politischen Stimmung. «Die demokratischen Kräfte haben auch im ländlichen Thüringen die Oberhand behalten. Das hätte uns vor ein paar Wochen kaum jemand zugetraut», schrieb er am Sonntag auf der Plattform X, vormals Twitter. Er blicke mit Zuversicht auf die kommenden Wahlen.
Er warnte aber vor Euphorie, die AfD-Werte seien erschreckend hoch. «Dennoch könnte das eine Trendwende sein. Die AfD braucht Erfolge zur Mobilisierung.» Das Siegerimage habe Kratzer bekommen und die Nervosität bei der Partei steige.
Der CDU-Kandidat Christian Herrgott hatte trotz Rückstands in der ersten Runde am Sonntag die Stichwahl gegen den AfD-Mann Uwe Thrum gewonnen. Herrgott erreichte 52,4 Prozent der Stimmen, Thrum kam auf 47,6 Prozent. Den ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatte Thrum mit 45,7 Prozent der Stimmen dominiert. Herrgott kam auf 33,3 Prozent. In den vergangenen Wochen waren deutschlandweit Hunderttausende Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. In Thüringen und im Saale-Orla-Kreis mobilisierten Initiativen gegen die Wahl Thrums.
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