Sonderschau zu Papierarbeiten aus der Bauhaus-Zeit
Den Papierarbeiten aus der frühen Bauhaus-Zeit widmet sich eine neue Sonderausstellung in Weimar. Die Schau «Das Leben der Objekte. Farbe und Papier am Weimarer Bauhaus» werde an diesem Freitag eröffnet und biete Einblicke in die Museumsarbeit, teilte die Klassik Stiftung Weimar am Donnerstag mit. Aus der Perspektive von Kunsthistorikern und Restauratoren könnten die Besucher mehr über die fragilen Kunstwerke im Spannungsfeld zwischen Ausstellen und Erhalten erfahren.
Die Ausstellung im Bauhaus-Museum zeige bis zum 30. Januar 49 Papierarbeiten. Sie stammten aus den Graphischen Sammlungen der Museen der Klassik Stiftung Weimar. Darunter sind den Angaben nach Exponate wie Friedl Dickers Figurine für das Theaterstück «Der Kaufmann von Venedig» (1923), Lothar Schreyers «König Rulaku» (1920) oder Conrad Felixmüllers Werk «Die ferne Geliebte» (1918).
Kunsthistorische Kennerschaft und moderne naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden erzählten bislang unbekannte Geschichten von den Objekten und erzeugten faszinierende technische Bilder, hieß es. Dabei gehe es um die Echtheit von Kunst, die Evaluierung von Datierungen und die Sicherung von Provenienzen. Die Schau verhandele damit Kernaufgaben der Museumsarbeit, mache kuratorische Entscheidungen transparent und sensibilisiere für die Fragilität der Originale.
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