Schutzgebiete werden in Sachsen-Anhalt beschildert
Schutzgebiete von Natur und Landschaft sollen in Sachsen-Anhalt durch Beschilderungen besser sichtbar werden. «Jedermann soll dadurch erkennen, dass er sich in einem Schutzgebiet befindet und sein Verhalten entsprechend anpassen», erklärte der Präsident des Landesverwaltungsamts, Thomas Pleye, am Montag. Eine solche Beschilderung gelte für Schutzgebiete, aber auch für «Gebiete von Gemeinschaftlicher Bedeutung», Fauna-Flora-Habitat-Gebiete (FFH-Gebiete) und Europäische Vogelschutzgebiete (SPA), die zusammen die sogenannte Natura-2000-Kulisse bilden.
Die Bereitstellung der Schilder erfolgt demnach durch die Obere Naturschutzbehörde im Landesverwaltungsamt. «Unser Lager ist neben Schildern für die Kennzeichnung von Naturschutzgebieten derzeit auch gefüllt mit rund 7000 Schildern, die die jeweilige Gebietsgrenze anzeigen sollen», so Pleye. Zudem seien 2000 Schilder für die Kennzeichnung von Schutzzonen in den Vogelschutzgebieten sowie 1000 Kennzeichen in zwei verschiedenen Größen für die Beschilderung geschützter Uferbereiche an der Elbe verfügbar. «Außerdem warten noch 78 Schilder für die Kennzeichnung von Fledermausquartieren auf ihren Einsatz.»
Leider fielen Beschilderungen immer wieder Diebstahl oder Vandalismus zum Opfer, kritisierte Pleye. «Auch hier müssen wir nachsteuern. Im Zuge der derzeit laufenden flächendeckenden Aktion werden auch diese ausgetauscht beziehungsweise erneuert.»
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