Rund 840.000 Euro für Projekt zum Schutz von Rebhühnern
Früher weit verbreitet, heute stark gefährdet: Nun soll ein neues Naturschutzprojekt den Schutz von Rebhühnern in Thüringen verbessern. Dafür sei für das Bundesland ein Volumen von rund 840.000 Euro bis zum Jahr 2029 vorgesehen, teilte das Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz am Freitag mit. Der Großteil der Förderung wird vom Bund bereitgestellt. Acht Bundesländer sind an dem Projekt beteiligt. Das Projektgebiet in Thüringen liegt den Angaben zufolge im nordöstlichen Teil des Landkreises Gotha sowie im westlichen Bereich der Stadt Erfurt.
Im Rahmen des Projekts sollen die Thüringer Flächenbesitzer zu rebhuhngerechten Blühstreifen und -flächen sowie zur Nutzung des Kulturlandschaftsprogramms zur Förderung von umwelt- und klimagerechter Landwirtschaft (Kulap) beraten werden. Zudem soll das Projekt Maßnahmen zur Erfassung der Rebhuhnbestände und zur Öffentlichkeitsarbeit zum Rebhuhnschutz erfassen. Umgesetzt werden die Maßnahmen in Zusammenarbeit mit Thüringer Projektpartnern wie der Natura 2000-Station Gotha/Ilm-Kreis, dem Landschaftspflegeverband Mittelthüringen e.V. und der Stiftung Lebensraum Thüringen e.V.
Die Bestände des Rebhuhns sind laut Ministerium seit 1980 um 94 Prozent zurückgegangen, derzeit ist das Tier als stark gefährdet eingestuft.
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