Radfahrer fahren auf einem Radweg., © Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
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Rund 55 Millionen für Radwege und Co.

03.12.2023

Um flächendeckend die Radinfrastruktur im Land zu verbessern, kann Thüringen auf 55 Millionen Euro aus einem Sonderprogramm des Bundes zurückgreifen. Die Gelder aus dem Programm «Stadt und Land» stehen bis 2028 zur Verfügung, wie aus einer Mitteilung des Infrastrukturministeriums hervorgeht. Die Mittel aus dem Programm gehen an die Kommunen.

Zudem informierte das Ministerium über einer Verbesserung für Fahrradfahrer im Eichsfeld: Ein 2,8 Kilometer langer Rad- und Gehweg verbindet nun die Ortsteile Bischofferode und Großbodungen, hieß es zur geplanten Freigabe der Strecke am Sonntag. Damit sei eine Lücke im Radwegenetz geschlossen worden. Zuvor habe der vorhandene Weg bereits beim ehemaligen Bahnhofsgebäude in Bischofferode geendet. Der Neubau habe rund 940 000 Euro gekostet und zehn Monate gedauert. Der Löwenanteil kam vom Bund mit 675 000 Euro aus dem speziellen Förderprogramm. Die Gemeinde zahlte rund 255 000, Thüringen etwa 9000 Euro.

«Das Fahrrad wird nur dann eine attraktive Alternative zum Auto, wenn wir für sichere Radwege sorgen – in Stadt und Lan», sagte Staatssekretärin Barbara Schönig vor der Freigabe. «Ich will es den Menschen leichter machen, sich für nachhaltige Verkehrsträger zu entscheiden», erklärte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) mit Blick auf das Sonderförderprogramm «Stadt und Land».

Thüringen schneidet in der bundesweiten Fahrradklima-Umfrage des ADFC, bei der die Fahrradfreundlichkeit von Kommunen bewertet wird, alljährlich vergleichsweise schlecht ab.

© dpa-infocom, dpa:231203-99-164226/2

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