Rund 3000 Gäste besichtigten «Perlen der Moderne» in Gera
Die Kunstsammlung Gera hat sich mit dem Auftakt dieses Ausstellungsjahres zufrieden gezeigt. Die seit Ende Januar präsentierte Sonderschau von Arbeiten aus der Privatsammlung Niescher hätten rund 3000 Gäste besichtigt, sagte der Leiter der Kunstsammlung Gera, Holger Peter Saupe, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag zur Finissage. Zu sehen waren «Perlen der Moderne» - rund 80 Zeichnungen, Grafiken, Gemälde, Aquarelle und Skulpturen etwa von Paul Klee, Marc Chagall, George Grosz und Otto Dix.
Erfreulich sei, dass etwa 26 Prozent der Besucher Schüler gewesen seien, betonte Saupe. Die annähernd 50 Klassen etwa aus Gymnasien und Berufsschulen seien im Rahmen ihres Unterrichts in die Orangerie gekommen.
Der einstige Chemnitzer Fabrikant Fritz Niescher (1889-1974) hatte über Jahrzehnte mehr als 500 Werke vornehmlich der klassischen Moderne zusammengetragen, die 2021 als zehnjährige Dauerleihgabe nach Gera kamen. Die Kollektion umfasst Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Plastiken von rund 30 Künstlern - darunter bekannte Namen wie Lyonel Feininger oder auch Karl Schmidt-Rottluff. Schwerpunkte bilden jedoch Werke von Ernst Barlach (1870-1938) und Otto Dix (1891-1969), mit dem Niescher eng verbunden war.
Ausgewählt Arbeiten aus der Niescher-Sammlung werden laut Saupe in diesem Jahr auch für Ausstellungen in Iserlohn (Nordrhein-Westfalen) und Hamburg zur Verfügung gestellt.
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