Leipzigs Trainer Marco Rose kommt ins Stadion., © Jan Woitas/dpa
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Rose zur Leipzig-Krise: «Sollten alarmiert sein»

30.01.2024

RB Leipzigs Trainer Marco Rose sieht RB Leipzig angesichts der Krise vor einem wegweisenden Spiel gegen Union Berlin. «Wir sollten alarmiert sein, was die Ergebnisse betrifft. Wir haben auch die Leistung in Stuttgart im Hinterkopf, die wir so nicht mehr zeigen wollen», sagte der 47-Jährige am Dienstag. «Nach drei Niederlagen ist es spezieller als sonst. Aber wir wissen, wie es dazu gekommen ist und haben genügend Ansätze.» Leipzig empfängt die abstiegsbedrohten Berliner am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN).

Ein Ansatz könnte ein Torwartwechsel sein, den Rose explizit nicht ausschloss. Stammkeeper Janis Blaswich sprach er zwar bei allen Gegentoren beim jüngsten 2:5 in Stuttgart von jeglicher Schuld frei, aber «Fakt ist, dass wir einen wirklich guten Konkurrenzkampf haben.» Allerdings zeigte Blaswich in den vergangenen Wochen einige Unsicherheiten. Am Sonntag könnte Peter Gulacsi ins Tor zurückkehren, der bis zu seiner Knieverletzung im Oktober 2022 Kapitän und Nummer eins war.

Im Dienstagstraining führte Rose auffallend viele Gespräche. Der Coach nahm sich erst Kevin Kampl und Xaver Schlager, dann Willi Orban und zuletzt Lois Openda zur Seite. «Wir haben drei Spiele in Folge verloren, das kennen wir so nicht», sagte Rose. Er wolle die Dinge deshalb keinesfalls schönreden. «Vor allem, weil das Stuttgart-Spiel das schlechteste war, seit ich hier bin. Wir müssen den Finger in die Wunde legen, mit allem, was dazugehört.»

Die Chefetage war vertreten durch Mario Gomez am Dienstag ebenfalls in Leipzig. «Grundsätzlich ist es gut für die Jungs, zu sehen, dass da jemand kommt, der am Ende zur Geschäftsführung gehört und schaut, wie es uns geht», kommentierte Rose.

Für das Union-Spiel prophezeite der Coach, dass die Spieler wohl nicht von Beginn an mit «tausendprozentigem Selbstvertrauen» auflaufen werden. Man werde möglicherweise Fehler machen. Ob Kapitän Willi Orban nach überstandener Verletzung in die Startelf zurückkehrt, ließ Rose offen. Einen Einsatz über 90 Minuten schloss er allerdings aus.

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