Rhön-Klinikum mit stabilem Geschäft
Der Klinikbetreiber Rhön-Klinikum geht für seine acht Krankenhäuser in diesem Jahr trotz schwieriger Gesamtlage in der Branche von einer stabilen Geschäftsentwicklung aus. Nach Umsätzen von rund 1,45 Milliarden Euro im vergangenen Jahr soll es 2023 eine Steigerung auf 1,5 Milliarden Euro geben, kündigte das Unternehmen am Donnerstag an. Die Eingriffe des Gesetzgebers besonders in der Pflege wirkten sich negativ auf das Ergebnis aus. Auch bevorstehende Tarifabschlüsse könnten sich auf die Erträge auswirken. Im Moment läuft eine Tarifauseinandersetzung für Krankenhausärzte mit Warnstreiks unter anderem in Bayern.
Rhön-Klinikum betreibt acht Krankenhäuser an fünf Standorten in Bayern, Hessen, Thüringen und Brandenburg, darunter das Universitätsklinikum Gießen und Marburg als Herzstück. Für diese Einrichtung sei mit dem Land Hessen Einigkeit über ein Investitionsprogramm erzielt worden. In den kommenden zehn Jahren sollen 850 Millionen Euro in Deutschlands drittgrößtes Universitätsklinikum investiert werden.
Im vergangenen Jahr blieb dem Gesundheitsunternehmen unter dem Strich ein Gewinn von 26,94 Millionen Euro. 2021 waren es 30,23 Millionen. Die Mitarbeiterzahl blieb mit 18.140 praktisch stabil. Die Aktien der Rhön-Klinikum AG sind mehrheitlich in der Hand des Hamburger Klinikkonzerns Asklepios.
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