Ein Absperrband der Polizei., © Daniel Vogl/dpa/Symbolbild
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Rechte Chatgruppe: Durchsuchungen auch in Thüringen

25.05.2023

Rechtsextreme Beiträge in einer Chatgruppe sind Auslöser für Durchsuchungen bei zwei Verdächtigen in Thüringen gewesen. Außerdem gab es am Mittwoch Durchsuchungen in dem Zusammenhang auch in den Kreisen Rostock, Nordwestmecklenburg und Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern, wie die Staatsanwaltschaften in Rostock und Schwerin mitteilten. Zu den genauen Wohnorten der beiden Haupttatverdächtigen in Thüringen machte ein Polizeisprecher der Thüringer Landeseinsatzzentrale am Donnerstag keine Angaben.

Ermittelt wird wegen des Verdachts der Volksverhetzung, der Billigung von Straftaten und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Bei den Durchsuchungen am Mittwoch wurden den Angaben nach elektronische Speichermedien, Mobiltelefone, Waffen, waffenähnliche Gegenstände und Munition sowie betäubungsmittelähnliche Substanzen sichergestellt.

Den Ermittlungsbehörden ist die im März 2022 von einer 33-Jährigen gegründete Whatsapp-Gruppe seit Oktober 2022 bekannt. Insgesamt 73 Nutzer aus 14 Bundesländern seien zumindest zeitweise Mitglied gewesen. Gepostet wurden laut dem LKA unter anderem Bilder mit Hakenkreuzen sowie antisemitische und volksverhetzende Äußerungen.

Weitere Verfahren gegen Mitglieder der Chatgruppe werden laut den Behörden im Nordosten von den zuständigen Stellen in Bayern, Sachsen-Anhalt und Sachsen durchgeführt.

© dpa-infocom, dpa:230525-99-817651/2

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