RB-Trainer Rose vor BVB-Duell mit der Saison zufrieden
Vor dem Top-Spiel gegen seinen Ex-Club Borussia Dortmund tut sich RB Leipzigs Trainer Marco Rose mit einer Beurteilung der Saison nach dem Tabellenplatz schwer. «Ich glaube, dass wir Stand jetzt einen riesengroßen Umbruch hervorragend gemeistert haben. Wir sind seit acht Pflichtspielen ungeschlagen, haben auf den schwierigen Januar gut reagiert», sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten am Freitag. «Der Trainer bewertet auch mal weg vom Ergebnis immer Entwicklung.»
Leipzig kann in dieser Saison nicht mehr schlechter als Fünfter werden. Aufgrund des von der UEFA vergebenen Bonus-Platzes für die kommende Champions League genügt Platz fünf aktuell mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zur Qualifikation für den lukrativen Wettbewerb. Mit einem Sieg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) können die viertplatzierten Sachsen den Vorsprung vor dem einen Rang schlechter notierten BVB auf fünf Punkte ausbauen.
Unter der Woche hatte Stürmer Yussuf Poulsen bereits betont, die Qualifikation für die Königsklasse über den direkten Weg über die Top 4 der Bundesliga zu schaffen. Alles andere «wäre es unter der Erwartung, die wir an uns selbst haben.»
Leipzig nur einmal schlechter als Vierter
Rose räumte ein, dass am Ende immer vom Ergebnis her bewertet wird, was seine Arbeit offenbar nicht zwangsläufig erleichtert. «Das Thema Anspruch, Wirklichkeit, Erwartungshaltung, Kommunikation ist schon ein nicht ganz einfaches Spannungsfeld für einen Trainer, einen Club, um dort dann die richtigen Worte zu finden. Es ist schon ambitioniert, das so alles unter einen Hut zu bringen», sagte der 47-Jährige.
Insgesamt könne man von einer positiven Tendenz sprechen. Am Ende «macht es wahrscheinlich schon einen kleinen Unterschied, ob wir Dritter werden, Vierter oder uns möglicherweise nur über Platz fünf für die Champions League qualifizieren», sagte Rose. In der Bundesliga war Leipzig nur einmal - in der Saison 2017/18 - schlechter als Vierter.
Im Sommer wird es voraussichtlich auch um die Verlängerung von Roses bis 2025 gültigen Vertrag gehen. In seiner ersten Saison holte er den Pokal, meisterte im zweiten Jahr den Umbruch nach dem Verlust von vier Leistungsträgern. Als gebürtiger Leipziger gilt der Trainer als eines der Gesichter des Clubs, eine Verlängerung galt bisher als Formsache.
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