Ramelow: Thüringen braucht Dialog statt Feindbilder
Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die Thüringer aufgerufen, sich mit ihrer Meinung an der Lösung von Problemen zu beteiligen. «Wir leben in einer Gesellschaft, in der es möglich ist, über alles zu reden und sich einzubringen. Das ist sehr viel mehr, als Denkzettel zu verteilen», sagte Ramelow nach Angaben der Staatskanzlei in seiner Neujahrsansprache. 2024 sind in Thüringen neben den Europa- auch Kommunal- und Landtagswahlen. Es gehe dabei um einen «Wettstreit der Parteien», bei dem aus seiner Sicht Fakten die besten Argumente sein sollten, so der Regierungschef.
Thüringen sei ein Land mit einer reichen Geschichte, ein Land bunter Vielfalt. «Ich möchte nicht, dass dieses Land frei wird von Mitmenschlichkeit, von Solidarität und guter Nachbarschaft. Wir brauchen im gesellschaftlichen Dialog keine Feindbilder oder Sündenböcke. Wir brauchen für bestehende Probleme praktische Lösungen. Und vor allem jedes Talent», sagte Ramelow in seiner Neujahrsansprache.
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