Ramelow für mehr Kooperationen mit Rumänien
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will bei seinem Besuch in Rumänien auch Wirtschafts- und Hochschulkooperation anstoßen. Bei seiner am Montag begonnenen dreitägigen Reise als Bundesratspräsident wird Ramelow nach Angaben der Staatskanzlei von einer Thüringer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation begleitet. Es gebe wirtschaftliche Anknüpfungspunkte, weil eine Reihe von Firmen aus dem Freistaat bereits in Rumänien vertreten sei, sagte Ramelow nach seiner Ankunft in der rumänischen Hauptstadt Bukarest.
Bei den Hochschulkooperationen gehe es zunächst um den Austausch von Studierenden und Lehrkräften zwischen der Universität Jena und der Hochschule Nordhausen sowie der Universität Bukarest.
Nach ersten politischen Gesprächen sagte Ramelow, es sei spannend, was in Rumänien passiere, beispielsweise hinsichtlich der Einbeziehung der ungarischen Minderheit. Rumänien könnte seiner Ansicht nach bei der Minderheitenpolitik ein Beispiel für benachbarte Staaten in der Region sein.
Anlass für den seit längerer Zeit geplanten Besuch in Bukarest ist die Unterzeichnung des deutsch-rumänischen Freundschaftsvertrages vor 30 Jahren. Ramelow ist in diesem Jahr Präsident der deutschen Länderkammer.
© dpa-infocom, dpa:220523-99-402080/2