Prozess gegen mutmaßliche Rechtsextremisten beginnt
Vor dem Thüringer Oberlandesgericht in Jena beginnt heute ein großer Staatsschutzprozess: Die Generalbundesanwaltschaft wirft dabei vier mutmaßlichen Rechtsextremisten unter anderem vor, als Mitglieder einer Gruppe namens «Knockout 51» insbesondere im Raum Eisenach schwere und schwerste Straftaten vorbereitet zu haben.
Die rechtsextreme Kampfsport-Gruppe soll unter dem Deckmantel des gemeinsamen körperlichen Trainings junge, nationalistisch gesinnte Männer angelockt haben. Diese sollen bewusst mit rechtsextremen Gedankengut indoktriniert und für körperliche Auseinandersetzungen unter anderem mit Polizeibeamten und Angehörigen der politisch linken Szene ausgebildet worden sein.
Spätestens seit April 2021 soll sich nach früheren Angaben der Generalbundesanwaltschaft das Ziel der Vereinigung auf die Tötung von Personen der linksextremen Szene erstreckt haben. Zwei der Angeklagten stehen im Verdacht, sich bereits verbotene Waffen und Waffenteile besorgt zu haben.
Die vier angeklagten Männer sitzen seit ihrer Festnahme im April 2022 in Untersuchungshaft. Das Oberlandesgericht hat für den Prozess derzeit Verhandlungstermine bis März nächsten Jahres vorgesehen.
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