Bäume in einem Kiefernwald., © Patrick Pleul/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa/Symbolbild
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Programm zur Waldrettung für kleine Waldbesitzer verlängert

31.07.2023

Thüringen hat sein Landesprogramm zur Waldrettung bis 2025 verlängert. Das teilte das Forstministerium am Montag in Erfurt mit. Unterstützt würden insbesondere kleine Forstbetriebe mit bis zu 20 Hektar bei der Beseitigung von Schäden vor allem durch die Trockenheit der vergangenen Jahre sowie der Wiederaufforstung. Das Landesprogramm sei zudem überarbeitet worden - die Förderung sei für bestimmte Aufgaben erhöht worden als Reaktion auf gestiegene Preise. Zudem habe man bürokratische Hürden abgebaut.

Die Waldbesitzer erhielten mehr Planungssicherheit, «um ihre Waldflächen klimastabil aufzuforsten», erklärte Forststaatssekretär Torsten Weil. Das neugefasste Landesprogramm gelte seit dem 21. Juli. Es gehe dabei um die Waldrettung. In diesem Jahr stünden für das Programm sieben Millionen Euro zur Verfügung.

Thüringens Wälder haben unter der Trockenheit der vergangenen Jahre und dem Borkenkäferbefall in vielen Fichtenbeständen stark gelitten. Allein im erste Halbjahr 2023 sind nach Ministeriumsangaben 2,4 Millionen Festmeter Schadholz angefallen.

Seit 2019 gebe es das Landesprogramm ergänzend zur Bundes- und EU-Förderung. Private und kommunale Waldbesitzer würden seitdem zusätzlich mit Landesmitteln finanziell unterstützt, um Schäden zu beseitigen, Personal aufzustocken, wieder aufzuforsten und Gefahren durch Bruchholz für Waldbesucher einzudämmen.

In Thüringen bewirtschaften etwa 180.000 zumeist kleine Waldbesitzer etwa 40 Prozent der gesamten Waldfläche. Staatssekretär Weil nannte die Programmverlängerung ein «deutliches Signal der Landesregierung an die Thüringer Waldbesitzenden, dass wir ihre wichtige Arbeit wertschätzen und sie weiter unterstützen». Seit 2020 seien Fördermittel im Umfang von insgesamt 8,8 Millionen Euro ausgezahlt worden.

© dpa-infocom, dpa:230731-99-630400/2

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