Eine Cell-Broadcast-Botschaft ist am allgemeinen Warntag, 08.12.2022, kurz nach 11.00 Uhr auf dem Display eines Smartphones zu sehen., © Thomas Frey/dpa/Archivbild
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Probe-Alarm auf allen Kanälen am Donnerstag zum Warntag

11.09.2023

Probe für den Ernstfall: Auch in Thüringen heulen am Donnerstag die Sirenen zum bundesweiten Warntag. Auch Warn-Apps wie «Nina», «Katwarn», oder «Cell Broadcast» werden sich dann übers Smartphone bemerkbar machen. Zudem sind laut Mitteilung des Innenministeriums von Montag Lautsprecherfahrzeuge unterwegs. Probewarnungen sollen auch über Infotafeln in den Städten sowie im Rundfunk und Fernsehen ankommen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) werde die Probewarnung um 11.00 Uhr über das Modulare Warnsystem (MoWaS) auslösen. Entwarnung soll um 11.45 Uhr erfolgen. «Damit im Ernstfall alles klappt, muss immer wieder geprobt werden. Und falls Probleme auftreten, werden wir nachsteuern», sagte Innenminister Georg Maier (SPD).

In Thüringen stehen laut Ministerium rund 2400 Sirenen. Einem Sprecher zufolge erklangen im vergangenen Jahr beim Warntag mehr als 600 von ihnen. Die Sirenen lägen meist in der Zuständigkeit der Kommunen. Nach dem ersten bundesweiten Warntag 2020 hat Thüringen rund 2,3 Millionen Euro vom Bund erhalten, etwa um Sirenen zu modernisieren. Im laufenden Jahr seien bislang etwa 750.000 Euro in den Neubau oder die Umrüstung von Anlagen geflossen. Dabei sei es um 380 Fördermaßnahmen gegangen.

«Früher kannten die Menschen noch die Bedeutung der Sirenentöne, heute ist das Rätselraten nach solch einem Alarm groß», sagte Maier. Menschen müssten wieder den Feueralarm von einer allgemeinen Gefahrenwarnung unterscheiden können. «Ebenso muss es wieder ins Bewusstsein kommen, dass jeder und jede auch selbst für den Eigenschutz verantwortlich ist.»

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