Premiere für «Fausts Verdammnis» bei Domstufen-Festspielen
Mit der Oper «Fausts Verdammnis» von Hector Berlioz begannen am Freitag die Domstufen-Festspiele in Erfurt. Das Stück, das bei der Premiere in Erfurt etwa 2000 Besucher sahen, knüpft an die Geschichte von Goethes Faust an. Den «Höllenritt», «Chor der Höllengeister» und «Marguerites Verklärung» griff Berlioz (1803-1869) in seiner Adaption auf.
In der Inszenierung von Ben Baur ging es um die Frage «Was ist gut und was ist böse?». Vor der imposanten Kulisse des Erfurter Doms bot das Ensemble des Theaters Erfurt eine Aufführung mit vielen Chorszenen, mit Tänzern und Akrobaten. Die musikalische Leitung hatte Yannis Pouspourikas. Aufgeführt wurde das Stück auf Französisch mit deutschen Übertiteln.
Die Festspiele unter freiem Himmel in Thüringens Landeshauptstadt nutzen jedes Jahr im Sommer die große Treppe zum Erfurter Dom als Bühne. Aufführungen sind bis zum 30 Juli geplant. Vom 15. bis zum 27. Juli gibt es mit dem Musiktheater «Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer» zudem Vorstellungen speziell für Kinder.
Im vergangenen Jahr hatten die Festspiele mehr als 44 000 Zuschauer, die die Oper «Nabucco» von Giuseppe Verdi sahen. Die Erfurter Domstufen-Festspiele haben eine 30-jährige Tradition.
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