Preissteigerungen sorgen für Umsatzplus in Industrie
Gestiegene Preise für Waren und Dienstleistungen haben der Thüringer Industrie in den ersten vier Monaten des Jahres ein Umsatzplus von 11,4 Prozent beschert. Von Januar bis April erzielten die Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten Erlöse von insgesamt rund 13,1 Milliarden Euro, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Preisbereinigt, also nach Abzug der Preissteigerungen, machte das Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 3,4 Prozent aus.
Deutlich über diesem Niveau lagen die Zuwächse in Betrieben, die elektronische Ausrüstungen herstellen. Hier wurde ein Plus von preisbereinigt 23,2 Prozent verzeichnet. Im Maschinenbau lagen die Erlöse bereinigt um 9,8 Prozent höher. In der Nahrungs- und Futtermittelindustrie schrumpfte das Plus von 18,2 Prozent nach Abzug der Preissteigerung auf 0,1 Prozent. Ein Umsatzminus von preisbereinigt 21 Prozent verzeichneten Papierhersteller.
Im Export wurden Erlöse von 4,8 Milliarden Euro erzielt. Preisbereinigt war das ein Plus von 5,2 Prozent.
Von Januar bis April beschäftigten die gut 800 in die Statistik eingeflossenen Betriebe 2094 Menschen mehr als ein Jahr zuvor. Insgesamt waren es rund 144.000 Beschäftigte.
Links
© dpa-infocom, dpa:230615-99-64841/2