Preissteigerungen sorgen für mehr Umsatz der Industrie
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Preissteigerungen sorgen für mehr Umsatz der Industrie

13.09.2023

Thüringens Industrie hat bis Ende Juli ein kräftiges Umsatzwachstum auf 22,9 Milliarden Euro vor allem durch höhere Preise erzielt. Verbucht wurde ein Plus von 1,4 Milliarden Euro oder 6,7 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Erfurt mitteilte. Real, also preisbereinigt, stieg der Umsatz nur um 0,9 Prozent. Dieser Trend war bereits seit Jahresbeginn zu beobachten.

Während sich der Inlandsumsatz mit 14,6 Millionen Euro preisbereinigt um 0,8 Prozent verbesserte, stiegen die Exporte real um 1,1 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Der Exportanteil am Umsatz betrug damit 36,5 Prozent und lag leicht unter dem Wert des Vorjahreszeitraums von 37,3 Prozent.

Kräftig zulegen beim Umsatz konnten von Januar bis Juli die Hersteller elektrische Ausrüstungen mit preisbereinigt 22,1 Prozent sowie der Maschinenbau mit 9,2 Prozent, ermittelten die Statistiker. Probleme hatten unter anderem Papierhersteller mit real minus 15,9 Prozent. Der große Metallbereich profitierte offenbar von höheren Preisen kaum. Der Umsatz der Hersteller von Metallerzeugnissen sank um fast ein Fünftel, preisbereinigt lag er aber im Plus mit 4,6 Prozent.

Die Thüringer Industrieunternehmen beschäftigten rund 144.000 Menschen - gut 2000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Es habe 19 Monate in Folge einen Beschäftigungsaufbau gegeben, teilte das Landesamt mit.

© dpa-infocom, dpa:230913-99-180516/2

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