Poulsen setzt auf RB-Kraft in «ausweglosen Situationen»
Die Erfahrung des ersten großen Titels der Vereinsgeschichte soll RB Leipzig auch im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt helfen. Im vergangenen Jahr lagen die Sachsen gegen den SC Freiburg 0:1 zurück, spielten über eine halbe Stunde in Unterzahl und gewannen letztlich im Elfmeterschießen. Da «hat man gespürt, welche Kraft wir in vermeintlich ausweglosen Situationen entwickeln können», sagte Stürmer Yussuf Poulsen der «Leipziger Volkszeitung» (Freitag). Freiburg habe damals die Überzahl und das Momentum nicht genutzt: «Und dann waren wir da.»
Frankfurt wird nach Auffassung des Stürmers ein anderes Kaliber. «Die wissen aus eigenem Erleben, wie sich ein Finale anfühlt, wie man es spielt und gewinnt», sagte Poulsen. In der vergangenen Saison wären beide Teams fast im Finale der Europa League aufeinandergetroffen. Doch Leipzig unterlag im Halbfinale den Glasgow Rangers, die sich dann der Eintracht geschlagen geben musste.
Poulsen wird am Samstag (20.00 Uhr/ZDF und Sky) sehr wahrscheinlich nicht in der Startelf stehen. Bei den Sachsen gilt er dennoch als Mister Pokal. In 32 Cup-Spielen hat Poulsen zwölf Tore geschossen und 16 weitere vorbereitet. «Auch wenn ich nur eingewechselt werde oder gar nicht spiele, gehöre ich zur Mannschaft, gebe alles, was in meinen Möglichkeiten liegt. Ich war immer ein Teamplayer, habe nie gehofft, dass jemand schlecht spielt oder sich verletzt, um meine eigene Position zu verbessern», sagte der 28-Jährige, der in den vergangenen beiden Spielzeiten selbst oft verletzt war.
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