Ein Blatt Papier mit der Aufschrift «Nein zum Heim!!» hängt an einem Auto bei einem Autokorso gegen die geplante Flüchtlingsunterkunft am ehemaligen Wismut-Krankenhaus durch die Innenstadt., © Bodo Schackow/dpa/Archivbild
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Polizeieinsatz an geplanter Flüchtlingsunterkunft in Gera

31.01.2024

Etwa 50 Menschen haben sich am Mittwoch vor der geplanten Flüchtlingsunterkunft des Landes in Gera versammelt. Die Teilnehmer kämen aus dem Spektrum der Montags-Demos in Gera, sagte ein Polizeisprecher. Sie hätten Bauzäune vor dem ehemaligen Wismut-Krankenhaus aufgebaut und eine Feuerschale dabei. Die Polizei habe die Versammlung am Abend für aufgelöst erklärt, weil die Anmeldefrist für Versammlungen nicht eingehalten worden sei. Aktuell würden die Menschen nach Hause geschickt. Flüchtlinge seien nicht vor Ort.

Eine Frau habe die Beamten beleidigt und angreifen wollen, sagte der Sprecher weiter. Gegen sie sei Pfefferspray eingesetzt worden.

Erst am Samstag hatten in Gera etwa 350 Menschen gegen die geplante Unterkunft demonstriert. Zuletzt hatte es geheißen, dass Ende der Woche die ersten Flüchtlinge dort einziehen sollen. Am Mittwoch liefen die Vorbereitungen laut Polizei aber noch. Die Unterkunft soll die chronisch überlastete Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl entlasten.

© dpa-infocom, dpa:240131-99-824615/3

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