Point-Alpha-Preis geht an die Paneuropa-Union
Die europäische Einigungsbewegung Paneuropa-Union soll mit dem diesjährigen Point-Alpha-Preis ausgezeichnet werden. Ihr Präsident, der frühere französische Politiker Alain Terrenoire wird den Preis bei der Verleihung am 17. Juni entgegennehmen, teilte die Point Alpha Stiftung am Freitag mit. Die Paneuropa-Union setze sich konsequent für die europäische Verständigung ein, sagte Christian Hirte (CDU), Präsident des Kuratoriums Deutsche Einheit. «Ihr Ziel ist stets eine freiheitliche europäische und demokratische Friedensordnung gewesen.» Zudem habe sie sich für Bürgerrechtsbewegungen und Dissidenten in den mittel- und osteuropäischen Staaten eingesetzt. «Das ist auch mir als Ostdeutschem persönlich wichtig», so Hirte laut Mitteilung.
Geplant ist, dass der Preis im US Camp der Gedenkstätte Point Alpha an der thüringisch-hessischen Grenze übergeben wird - am Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in der DDR. Die seit 2005 vergebene Auszeichnung ist nach dem historischen Ort Point Alpha benannt, einem ehemaligen US-Beobachtungsstützpunkt in Hessen. Bekannte frühere Preisträger sind unter anderem der ehemalige US-Präsident George Bush senior, der ehemalige Präsident der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, die früheren Bundeskanzler Helmut Kohl und Helmut Schmidt und der Dramatiker und spätere Präsident Tschechiens, Václav Havel.
Im vergangenen Jahr erhielt Ex-Bundespräsident Joachim Gauck den Preis. Die Laudatio bei der diesjährigen Preisverleihung hält Thüringens ehemalige Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU).
© dpa-infocom, dpa:230526-99-836109/2