Der «Schiefe Turm von Bad Frankenhausen» im Kyffhäuserkreis., © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
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Partnerschaft der Städte mit schiefen Türmen angepeilt

07.10.2022

Thüringens Bad Frankenhausen strebt eine Partnerschaft mit dem italienischen Pisa als Allianz der Städte mit schiefen Türmen an. Eine Delegation der Thüringer Kurstadt mit Bürgermeister Matthias Strejc (SPD) sei aus diesem Grund in dieser Woche in Pisa gewesen, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. Bad Frankenhausen habe ein starkes Interesse an einer solchen Städtepartnerschaft. Der weltbekannte Schiefe Turm von Pisa stehe 3,92 Meter aus dem Lot, beim noch nicht so bekannten schiefen Turm von Bad Frankenhausen seien es aktuell sogar 4,60 Meter.

Der schiefe Turm in der Nordthüringer Stadt soll nach Angaben der Stadt in den kommenden zwei Jahren mit eine finanziellen Aufwand von rund 10,5 Millionen touristisch erschlossen werden.

Gespräche seien in Pisa unter anderem mit der Verantwortlichen für Städtepartnerschaften und wirtschaftliche Beziehungen, Raffaella Bonsangue, geführt worden. Nach deren Angaben hat das zuständige Gremium der Stadt Pisa der Einleitung eines Verfahrens für eine Städtepartnerschaft zugestimmt. Als Vorstufe solle es eine Städtefreundschaft geben. Strejc sprach von einem erfolgversprechenden Gespräch. Ein nächster Schritt sei ein entsprechender Stadtratsbeschluss in Bad Frankenhausen.

Ein weiterer Anknüpfungspunkt mit Pisa sei das Museum mit dem Bauernkrieg-Panorama des Malers Werner Tübke, das auch als «Sixtina des Nordens» bezeichnet werde. Tübke sei in den 1970er Jahren nach Italien und habe seine Werke unter andrem in Rom, Mailand oder Florenz ausgestellt. Noch heute gebe es im Panorama Museum Sonderausstellungen auch mit italienischen Künstlern.

© dpa-infocom, dpa:221007-99-44591/3

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