Eine Einkaufskiste mit Lebensmitteln und eine Frau Euro-Banknoten in den Händen hält., © Hendrik Schmidt/dpa/Illustration
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Ostthüringen hat die niedrigsten Lebenshaltungskosten

27.10.2023

In Ostthüringen lebt es sich einer Untersuchung zufolge am günstigsten im Freistaat. Im Kreis Greiz, dem Altenburger Land und der Stadt Gera liegen die Lebenshaltungskosten inklusive Wohnen nicht nur innerhalb Thüringens am niedrigsten sondern auch deutlich unter dem deutschen Durchschnitt, wie eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln und des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) in Bonn zeigt.

In Greiz müssen die Bewohner inklusive Wohnkosten demnach 9,5 Prozent weniger als im deutschen Schnitt zahlen. Das ist nach dem benachbarten Vogtlandkreis in Sachsen auch bundesweit der niedrigste Wert. Am teuersten ist das Leben innerhalb Thüringens in Jena - und damit ebenso im Osten des Freistaates. Dort liegen die Lebenshaltungskosten als einziger Stadt in Thüringen über dem deutschen Schnitt (plus 3,1 Prozent). In der Landeshauptstadt Erfurt ist das Leben 1,9 Prozent günstiger als im bundesweiten Schnitt.

Auch in Thüringen machen die Wohnkosten den großen Unterschied, ob es sich teuer oder günstig lebt. In vielen anderen Bereichen der Lebenshaltungskosten gibt es dagegen keine oder nur geringe regionale Unterschiede.

Basis der Berechnungen sind rund 24 Millionen Daten, die im Jahr 2022 teils automatisch eingelesen wurden. Teuer ist es der Studie zufolge insbesondere in großen Ballungsräumen wie München und den sie umgebenden Kreisen, zudem in besonders beliebten Wohngegenden, beispielsweise am Alpenrand oder Bodensee.

Die östlichen Bundesländer sind dagegen - mit Ausnahme von Berlin und Umgebung - meist deutlich billiger als der Durchschnitt. Auch wenn die Einkommen in Ostdeutschland teilweise niedriger seien, hätten die Menschen dort einen Kostenvorteil gegenüber vielen Großstädten, hieß es.

© dpa-infocom, dpa:231027-99-721633/2

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