Omikron-Welle baut sich in Thüringen weiter auf
Die Corona-Inzidenz in Thüringen ist weiter leicht gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Samstag mit 2113,1 an. Am Vortag lag der Wert bei 2110,4. Damit bewegt sich der Freistaat weiterhin deutlich über der bundesweiten Inzidenz von 1735. Das wahre Ausmaß dürfte aber sogar noch größer sein, da Gesundheitsämter mit der Meldung der Fallzahlen nicht hinterherkommen.
Binnen 24 Stunden wurden dem RKI aus Thüringen 7200 Neuinfektionen und drei weitere Todesfälle übermittelt. Seit Beginn der Pandemie sind im Freistaat nachweislich 6726 Menschen an oder mit Corona gestorben. Am stärksten von der Pandemie betroffen sind weiterhin die Landkreise Eichsfeld (3216,3) und Nordhausen (3201,7). Am niedrigsten ist die Inzidenz derzeit in Erfurt (1015).
Thüringen nutzt aufgrund der hohen Infektionszahlen eine Übergangsregel und hält damit etliche Schutzmaßnahmen bis 2. April weiter aufrecht. So behält die Landesregierung mit der seit Samstag geltenden neuen Verordnung etwa für Besuche in Gaststätten, Fitnessstudios, Schwimmhallen und Saunen die 3G-Regel bei. Auch die Maskenpflicht bleibt in Innenräumen mit Publikumsverkehr die nächsten zwei Wochen im Freistaat bestehen. Zuvor hatten Bundestag und Bundesrat ein geändertes Infektionsschutzgesetz mit dem Wegfall der meisten bundesweiten Corona-Schutzregeln beschlossen.
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