Akten liegen vor einem Prozess in einem Landgericht auf dem Tisch., © Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
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Oma stirbt: Angeklagter schweigt zum Prozessbeginn

25.10.2022

Zum Beginn eines Prozesses wegen versuchten Mordes an seiner Großmutter hat der Angeklagte geschwiegen. Sein Mandant werde sich nicht zu den Vorwürfen äußern, sagte sein Anwalt am Dienstag vor dem Landgericht in Gera. Der Angeklagte soll nach Darstellung der Anklage vor rund sieben Jahren versucht haben, die 79-jährige Seniorin mit einer Überdosis eines Antidepressivums zu töten.

Die bettlägerige und pflegebedürftige Frau habe nachweislich eine tödliche Dosis in ihrem Kreislauf gehabt, sagte der Staatsanwalt am ersten Prozesstag. Im Anschluss an die verabreichte Überdosis soll der zur Tatzeit 29-Jährige versucht haben, die gemeinsame Wohnung mit einem Brandbeschleuniger in Brand zu setzen. So habe er den Tod der Großmutter vortäuschen wollen, hieß es in der Anklage.

Nachdem es brannte soll er die Feuerwehr gerufen und die Rettung der Oma vorgetäuscht haben, hieß es weiter. Die Tat sei nicht wie mutmaßlich geplant abgelaufen, die Oma des Mannes jedoch infolge eines Kreislaufzusammenbruchs gestorben.

In dem Prozess sind zunächst 13 weitere Prozesstage bis Ende des Jahres geplant. Am Donnerstag sollen erste Zeugen gehört werden.

© dpa-infocom, dpa:221024-99-248173/3

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