Olympiasiegerin Vogel: Nachholbedarf bei Barrierefreiheit
Deutschland hat nach Ansicht von Olympiasiegerin Kristina Vogel erheblichen Nachholbedarf in Sachen Barrierefreiheit. «Da gibt es viel aufzuholen», sagte die frühere Weltklasse-Bahnradfahrerin im Interview der «Thüringer Allgemeinen» (Montag). «Kürzlich war ich in Dubai. Wenn ich die Barrierefreiheit dort mit der bei uns vergleiche, dann ist das ein Riesenunterschied.» Bei künftigen Verkehrsplanungen müssten betroffene Menschen stärker einbezogen werden, etwa Familien mit Kinderwagen, Menschen mit Rollatoren sowie Rollstuhlfahrer.
Vogel hat in ihrer Karriere zweimal olympisches Gold gewonnen sowie elf Weltmeistertitel. Seit einem Trainingsunfall im Sommer 2018 ist sie querschnittsgelähmt. Die 32-Jährige, die für die CDU im Erfurter Stadtrat sitzt, wird künftig jedoch weniger Zeit in Thüringen verbringen. «Wir haben in der Nähe meiner Arbeitsstelle - dem Bundesleistungszentrum Kienbaum in Brandenburg - neu gebaut», sagte sie. «Dorthin wird sich der Mittelpunkt verlagern.»
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