Oberhof auf dem Weg zum nachhaltigen Wintersportzentrum
Im Thüringer Wintersportzentrum in Oberhof ist der Startschuss für den Bau einer Photovoltaikanlage gefallen. Die Versorgung des Areals mit erneuerbaren Energien gehört zum Projekt «Nachhaltiges Oberhof», über dessen Fortschritte sich am Dienstag Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) informierte.
Zum Konzept gehört nach Angaben des Zweckverbands Thüringer Wintersportzentrum eine klimafreundliche Energiegewinnung und -versorgung der Sportstätten. Dazu entstehen auf verschiedenen Gebäuden Photovoltaik- und Solaranlagen. Durch intelligente Strom- und Verteilnetze soll dafür gesorgt werden, dass Energie immer dort verfügbar ist, wo sie gerade gebraucht wird. Bislang ungenutzte Abwärme wird über Wärmerückgewinnung in den Energiekreislauf zurückgeführt.
Ebenfalls zum Konzept gehört es, die Sportanlagen ganzjährig zu nutzen. So können in der Eisarena Rennrodler, Bobfahrer und Skeletonis das ganze Jahr über trainieren und ihre Wettkämpfe durchführen. Ein Netz asphaltierter Strecken ermöglicht es Biathleten, Nordischen Kombinierern und Langläufern, auch im Sommer zu trainieren. Die Sprungschanzen sind ebenfalls ganzjährig nutzbar - nach Angaben des Zweckverbandes werden dort im Sommer sogar doppelt so viele Sprünge absolviert wie im Winter.
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