Niedrige Preise für Kalidünger stimmen K+S noch vorsichtiger
Wegen anhaltend niedriger Preise für Kalidünger wird der Düngerkonzern K+S pessimistischer für das laufende Jahr. Die jüngsten Preisentwicklungen etwa im wichtigen Markt Brasilien sowie die Kaufzurückhaltung der Kunden belasteten das operative Ergebnis (Ebitda) im zweiten Quartal mit einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag, teilte der Konzern am Mittwoch überraschend mit. Die K+S-Aktien gerieten nach den Neuigkeiten unter Druck und fielen als Schlusslicht im MDax zeitweise um fast um 10 Prozent.
Erst wenn der Markt in Brasilien wieder in Schwung komme, würden klarere Prognosen für das Gesamtjahr möglich, hieß es weiter. Sollte es keinen Preisanstieg geben, dann ergäbe sich 2023 ein operativer Gewinn von rund 0,8 Milliarden Euro. Erst im Mai hatte Konzernchef Burkhard Lohr den Ausblick reduziert und dabei einen Gewinnrückgang auf 1,15 bis 1,35 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, nach einem Rekordwert von 2,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Analysten hatten für 2023 zuletzt im Schnitt 1,2 Milliarden Euro erwartet.
K+S betonte allerdings auch, mit steigenden Preisen im zweiten Halbjahr zu rechnen.
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