Neues Technikum in Jena geplant: Mehr Platz für Gründer
Mit Investitionen von gut 21 Millionen Euro entsteht auf dem Jenaer Universitätscampus ein neues Technologie- und Gründerzentrum. Mit dem Neubau der Technologie- und Innovationspark Jena GmbH soll mehr Platz für junge Firmen geschaffen werden, wie das Wissenschaftsministerium am Donnerstag mitteilte. Zugleich könnten die Gründer vom Austausch mit den Forschungsaktivitäten der Uni bei Energie und Umweltchemie profitieren. Das Land unterstützt das Vorhaben den Angaben zufolge mit etwa 19,1 Millionen Euro.
Das geplante 4680 Quadratmeter große Gebäude im Stadtzentrum solle auf sechs Ebenen Labor- und Büroräume sowie Werkstattflächen für Physik, Chemie, Biologie, Materialwissenschaften und Lebensmittelchemie bieten. Technologieorientierten, kleinen Unternehmen könnten dann für fünf bis maximal acht Jahre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Das neue Technikum schafft den Angaben zufolge in der Anfangsphase Platz für etwa 15 bis 20 Neugründungen. Der Baubeginn ist für Dezember dieses Jahres geplant; Mitte 2025 soll das Gründerzentrum dann fertiggestellt sein.
Der Technologie- und Innovationspark (TIP) Jena bietet seit 1991 neu gegründeten Firmen eine Heimat. Derzeit beherbergt er laut Ministerium 52 Unternehmen, die von den günstigen Mietkonditionen an den Standorten am Campus Beutenberg und am Campus der Ernst-Abbe-Hochschule profitieren. Gründer haben so in der Anfangsphase den Spielraum, tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. In den vergangenen 30 Jahren habe der TIP so 300 Unternehmen geholfen.
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