Grundwasser tropft aus einem Schlauch, der per Pumpe an einen Grundwasserbrunnnen angeschlossen ist., © Sebastian Gollnow/dpa
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Neues Messnetz erfasst Wasserstand an der Apfelstädt

12.05.2023

Nach anhaltenden Problemen mit Niedrigwasser am Flüsschen Apfelstädt sollen jetzt Sondermessstellen entlang des Flusslaufs fundierte Daten über die dortige Wassersituation liefern. Das Messnetz wurde am Freitag freigeschaltet, wie das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) mitteilte. Vorgesehen sei nach einer Vereinbarung zwischen Thüringer Fernwasserversorgung, dem Landkreis Gotha und Land zunächst ein Probebetrieb über fünf Jahre. Durch die in diesem Zeitraum gewonnenen Daten erhofft sich das TLUBN fundierte Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Apfelstädt und dem Grundwasserstand in der Region.

Die Messstellen wurden laut Landesamt am gesamten Flusslauf und am Zufluss der Ohra eingerichtet. Die gemessenen Daten sind im Internet abrufbar unter https://hnz-th.thueringen.de/apfel/. Regelmäßig sollen auch biologisch-chemische Daten zur Wasserqualität erhoben werden.

Die Apfelstädt entspringt im Thüringer Wald südwestlich von Tambach-Dietharz. Von dort fließt sie in nordöstlicher Richtung und mündet nach etwa 35 Kilometern bei der Marienthalbrücke in die Gera. In den zurückliegenden trockenen Sommern war der Fluss nach der Einmündung der Ohra nahe Ohrdruf zeitweise komplett ausgetrocknet.

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