Neue Zählweise: Weihnachtsmarkt Erfurt unter Millionenmarke
Thüringens größter Weihnachtsmarkt in Erfurt hat in diesem Jahr nach neuer Zählmethode Hunderttausende Gäste angelockt, blieb jedoch unter der Besuchermarke von einer Million. 831.000 Menschen haben den Markt vor der stimmungsvollen Kulisse von Mariendom und Severikirche besucht, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Das waren zwar deutlich weniger als vor der Corona-Pandemie, allerdings seien die Zählweisen nicht vergleichbar, sagte Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD).
Im Vorfeld hatten sich die Organisationen bis zu 1,5 Millionen Gäste erhofft. 2019 hatte die Landeshauptstadt von damals zwei Millionen Besuchern gesprochen.
Anstelle von Hochrechnungen wie bisher wurden die Menschen laut Stadtverwaltung an den Markttagen vom 22. November bis 22. Dezember an den fünf Haupteingängen gezählt. Zudem sei der Besucherfluss an drei Markthotspots analysiert worden. Damit liegen für künftige Planungen nunmehr realistische Zahlen vor, auf die auch die Sicherheitskonzepte aufgebaut werden könnten, wie Bausewein sagte.
Zu dem vorweihnachtlichen Markttreiben hatten 831 Reisebusse aus 269 Regionen in Deutschland Thüringens Landeshauptstadt angesteuert. Auch internationale Gäste aus sieben Ländern kamen per Bus. Im Vorjahr waren es rund 1300 Busse gewesen.
Während in Erfurt der Markt bereits geschlossen ist, können die Menschen etwa in Weimar noch über den Weihnachtsmarkt bummeln. Die letzten Stände sollen dort am 5. Januar schließen.
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