Neue Vereinbarung zur Fachkräftesicherung in Thüringen
In Thüringen hat sich eine neue Allianz für Berufsbildung und Fachkräftesicherung gebildet. Auf die nun bis 2025 ausgerichtete Fachkräftestrategie hat sich die Landesregierung mit den Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie der Bundesagentur für Arbeit und der Liga der Freien Wohlfahrtsverbände verständigt. Das teilte das Arbeitsministerium am Mittwoch mit.
Damit solle den aktuellen Herausforderungen am Arbeitsmarkt durch die Digitalisierung und den Strukturwandel, aber auch den Problemen durch die negative demografische Entwicklung und die aktuelle Corona-Pandemie adäquat begegnet werden, hieß es. Zu den Zielen gehöre unter anderem die Entwicklung einer Thüringer Weiterbildungsagentur. Diese solle gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit zunächst als Pilotprojekt in Südwestthüringen ihre Arbeit aufnehmen.
Außerdem wurde vereinbart, jedem Jugendlichen in Thüringen, der eine Berufsausbildung anstrebt, auch ein attraktives Angebot zu unterbreiten. Zudem solle die berufliche Orientierung noch praxisnäher gestaltet und vorrangig in Betrieben und Einrichtungen durchgeführt werden. Förderprogramme sollen besser aufeinander abgestimmt, weiter sollen verstärkt Fachkräfte aus dem Ausland angeworben werden.
Die Partner der Allianz hatten bereits 2016 eine Vereinbarung zur Fachkräfteentwicklung geschlossen. Diese war Ende 2020 formal ausgelaufen.
© dpa-infocom, dpa:220119-99-767020/2