Eine Lehrerin einer Grundschule schreibt in englischer Sprache an die Tafel., © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
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Neue Strukturen soll Lehrer in Regionen halten

27.04.2023

Neue Strukturen in der Lehrerausbildung in Thüringen sollen dafür sorgen, dass junge Pädagoginnen und Pädagogen nach ihrem Referendariat in der Region bleiben. Lehrerinnen und Lehrer sollten sich heimisch fühlen, damit sie nach dem Vorbereitungsdienst an einer Schule in der Region blieben, sagte Bildungsminister Helmut Holter (Linke) bei einer Debatte am Donnerstag im Landtag. Dort wurde über einen entsprechenden Antrag der Koalitionsfraktionen Linke, SPD und Grüne diskutiert.

Geplant ist, die Struktur der Studienseminare zu veränden. Statt der bisher zwei Standorte für ganz Thüringen soll es künftig fünf analog zu den Schulamtsbereichen in Eisenach, Gera, Nordhausen, Meiningen und Erfurt geben. Die Änderung schaffe eine klare Struktur, betonte Holter.

In Studienseminaren absolvieren angehende Lehrer nach dem Studium die zweite Phase ihre Ausbildung. Wenn sie dafür bereits in die Regionen gehen, stärkt das aus Sicht Holters die Bindung und die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch nach Ende der Ausbildung an einer dortigen Schule arbeiten.

Auch der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Hartung sagte, dass es zu mehr Effizienz führe, wenn die angehenden Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Region ausgebildet werden könnten.

Die Studienseminare in die Fläche zu verteilen, sei grundsätzlich ein sinniger Schritt, erklärten auch der CDU-Abgeordnete Christian Tischner und die FDP-Abgeordnete Franziska Baum. Sie bemängelten, dass die Umsetzung aber stocke.

© dpa-infocom, dpa:230426-99-460888/3

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