Neue Ausstellung zu sowjetischem Speziallager Buchenwald
Die Dauerausstellung zur Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr. 2 Buchenwald soll grundlegend überarbeitet werden. Das kündigte der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner, am Samstag auf einer Gedenkveranstaltung in Buchenwald bei Weimar an. Bund und Land stellten für die Erneuerung der 26 Jahre alten Ausstellung zu dem Speziallager und für die Sanierung des Gebäudes rund 3,8 Millionen Euro zur Verfügung.
«Wir wissen heute besser und genauer Bescheid über das Speziallager und seine Insassen, aber auch über den historischen Kontext der sowjetischen Besatzungsherrschaft in Ostdeutschland und die Frühphase der DDR», sagte Wagner. Zudem müsse der heutigen Generation, die die Zeit von 1945 bis 1950 nicht mehr selbst erlebt habe, die Geschichte des Speziallagers anders nahegebracht werden als vor einem Vierteljahrhundert. Mit der Konzeption für die neue Ausstellung solle ab Oktober begonnen werden, sagte Wagner. Dabei sollen auch ehemalige Lagerinsassen eingebunden werden. Die Eröffnung sei Ende 2026 geplant.
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