Nach Warnstreik stranden Thüringer Schüler auf Teneriffa
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Nach Warnstreik stranden Thüringer Schüler auf Teneriffa

28.03.2023

Nach dem großangelegten Warnstreik am Montag in Deutschland sind Schüler aus dem Landkreis Gotha auf Teneriffa gestrandet. Die ersten 11 der insgesamt 39 Jugendlichen wurden am Dienstagnachmittag wieder in Thüringen erwartet, wie die Schulleitung der betroffenen Salzmannschule in Schnepfenthal auf Nachfrage sagte. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Die Jugendlichen der Klassenstufen neun und zehn des Sprachen-Gymnasiums bei Gotha waren am 20. März zu einem Schüleraustausch auf der spanischen Insel aufgebrochen. Weil die Fluggesellschaft nach dem Streik keine Gruppenangebote zur Verfügung stellen konnte, mussten die Eltern Einzelflüge für ihre Kinder buchen. Die Rückflüge werden an mehreren Tagen bis zum 3. April stattfinden, teilte die Schulleitung mit. Die Zeit bis zu ihrem jeweiligen Abreisetag verbringen die Schüler in ihren Gastfamilien, hieß es.

Bisher sei nicht geklärt, ob die Fluggesellschaft die Kosten für die Tickets übernimmt. Die Landeselternvertretung forderte am Dienstag, eine eindeutige Rechtslage für solche Ausflüge zu schaffen. Sprecherin Claudia Koch sagte, Klassenreisen und Exkursionen sei «Lernen am anderen Ort». Die Schule und damit das Land sollten ihrer Einschätzung nach in der Verantwortung stehen. Es könne nicht sein, dass die Eltern auf den entstehenden Zusatzkosten sitzen blieben. Koch erinnerte an das Jahr 2020, als wegen der Pandemie zahlreiche Klassenreisen storniert werden mussten: «Damals wurde deutlich, dass die aktuelle Rechtslage zumindest verbesserungswürdig ist.»

© dpa-infocom, dpa:230328-99-119563/2

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