Mord an Frau vor 19 Jahren: Weitere Verdächtige festgenommen
Bei Ermittlungen zum Fall einer vor 19 Jahren ermordeten Frau aus Schöten bei Apolda hat es weitere Festnahmen gegeben. Bei Durchsuchungen in Erfurt seien am Donnerstag drei Personen vorläufig festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt am Donnerstag auf Anfrage. Sie würden verdächtigt, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Sie seien einem Haftrichter vorgeführt worden. In Erfurt waren seit den Morgenstunden mehrere Wohnungen durchsucht worden. Weitere Angaben, etwa zu Geschlecht und Alter, machte der Sprecher zunächst nicht. Zuvor hatte MDR Thüringen bericht.
Vor einer Woche war der frühere Ehemann der Mitte Januar 2004 getöteten Frau festgenommen worden. Nach einem Bericht der «Thüringer Allgemeine» prüfen die Ermittler, ob es sich um einen Auftragsmord gehandelt hat. Die 35 Jahre alte Frau war in ihrem Auto vor ihrem Wohnhaus in dem kleinen Dorf Schöten bei Apolda (Kreis Weimarer Land) von mehreren Schüssen getroffen worden, als sie in den frühen Morgenstunden zur Arbeit fahren wollte. Sie starb kurz darauf in einem Krankenhaus.
Seinerzeit hatte die Polizei einen ehemaligen Freund der Frau verdächtigt und diesen vorläufig festgenommen und Haftbefehl wegen Mordes beantragt. Die Ermittler hatten Schmauchspuren am Körper des Mannes gefunden, die von scharfer Munition stammten. Später wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Mann hatte die Tat bestritten.
Die Polizei hatte damals die Sonderkommission «Käfer» gegründet, die mehr als 500 Personen vernommen und 55 Spuren verfolgt hatte. Zwei Jahre nach dem Mord waren die Ermittlungen zunächst eingestellt worden.
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