Ministerin zufrieden mit Korrektur bei sozialem Wohnungsbau
Thüringens Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij hat sich erleichtert gezeigt, dass der Bund seine Finanzhilfen für den sozialen Wohnungsbau erhöht. Es müsse Ziel sein, möglichst viel bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, erklärte die Linke-Politikerin am Donnerstag in Erfurt. Der Bund werde 2024 seine Finanzhilfen für den sozialen Wohnungsbau und das Programm Junges Wohnen von bisher 2,5 Milliarden auf 3,15 Milliarden Euro erhöhen.
Bei einer Sonder-Bauministerkonferenz hätten sich die Fachminister zudem darauf verständigt, dass die Länder 30 Prozent zu den Bundesmitteln beisteuern. Für die erhöhten Bundesmittel liege ihr Finanzierungsanteil bei 40 Prozent. Ursprüngliche Pläne des Bundes, den Finanzierungsanteil der Länder generell von 30 auf 40 Prozent anzuheben, seien verworfen worden. Damit sei eine überproportionale Belastung der Länder gestoppt worden.
Der Direktor des Thüringer Wohnungswirtschaftsverbandes, Frank Emrich, erklärte, Thüringen könne nun 82 Millionen Euro an Bundesmitteln abrufen. Dafür müsse Thüringen aber zusätzlich rund 27 Millionen Euro aus der Landeskasse beisteuern. Damit ständen in diesem Jahr insgesamt 109 Millionen Euro für sozialen Wohnungsbau in Thüringen zur Verfügung. Nötig seien aus Sicht des Verbandes aber mindestens 150 Millionen Euro pro Jahr.
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