Ministerin: Keine zusätzlichen Stromtrassen in Thüringen
Thüringen ist nach Angaben von Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij (Linke) nicht von zusätzlichen Stromautobahnen betroffen. Das gehe aus dem Netzentwicklungsplans bis 2035 der Bundesnetzagentur hervor, teilte die Ministerin am Dienstag in Erfurt mit. Es gehe jedoch weiter um die geplanten Trassen Südostlink und Südlink, sagte eine Ministeriumssprecherin auf Anfrage. Bei der umstrittenen Südlink-Trasse warte der Freistaat das Ende des Planfeststellungsverfahrens ab. Sollte sie durch Westthüringen verlaufen, behalte sich der Freistaat eine Klage vor.
«Es ist erfreulich, dass Thüringen von keinen neuen Höchstspannungsleitungen betroffen sein wird. Das heißt, dass für unseren Freistaat über die bereits im Bundesbedarfsplangesetz ausgewiesenen Projekte hinaus keine weiteren Vorhaben bestätigt wurden», erklärte Karawanskij. Thüringen leistet seinen Beitrag zur Energiewende, dürfe aber nicht übermäßig belastet werden.
Nach Ministeriumsangaben hat im Landesentwicklungsprogramm die Ertüchtigung vorhandener Leitungen Vorrang vor einem Neubau, um Beeinträchtigungen zu vermeiden.
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