Millionen für Forschung: Selbstheilenden Materialien
Für die Forschung zu selbstheilenden Materialien erhält die Friedrich-Schiller-Universität Jena in den kommenden vier Jahren rund 3,5 Millionen Euro Fördergelder. Ziel des geförderten Projekts «FuncHeal» sei, selbstheilende Materialien zu entwickeln, die nicht nur mechanische Schäden reparieren können, sondern auch funktionale Eigenschaften wieder herstellen, teilte die Universität am Montag mit. Ein Beispiel für solche Eigenschaften sei etwa die Leitfähigkeit von Elektrodenmaterialien in Batterien.
Auch organische Solarzellen, die auch Kunststoff-Solarzellen genannt werden, könnten so wieder funktionstüchtig gemacht werden: Durch das einfallende Licht werden sie den Angaben zufolge mit der Zeit so beschädigt, dass eine Umwandlung von Sonnenstrahlung in Strom nicht mehr möglich ist. In dem Projekt wollen die Forscher Wege finden, die molekulare Struktur der Materialien in den Zellen wiederherzustellen.
Die Forschungsgruppe mit Wissenschaftlern dreier Uni-Institute will im April ihre Arbeit aufnehmen. Die 3,5 Millionen Euro kommen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Den Angaben zufolge steckt die Forschung zu selbstheilenden funktionalen Materialien noch in den Kinderschuhen. Weiter fortgeschritten sind demnach Ansätze zu selbstheilendem Asphalt, Beton oder Metall.
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