30 Millionen Euro für Familienförderung in Thüringen
Für die Förderung von Familien stehen in Thüringen dieses Jahr etwa 30 Millionen Euro zur Verfügung. «Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Finanzierung weiter aufwachsen kann», sagte Familienministerin Heike Werner (Linke) am Dienstag in Erfurt. Es gebe noch Bedarfe und außerdem gebe es Tariferhöhungen in dem Bereich. Die Summe sei in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Im Jahr 2017 habe sie noch bei 4,3 Millionen Euro gelegen. Darin sind Gelder vom Land und von den Kommunen enthalten.
Werner berichtete am Dienstag über ein 2019 in Kraft getretenes Gesetz, dass die Familienförderung im Freistaat auf neue Beine stellte. Dabei wird zwischen regionaler und überregionaler Förderung unterschieden. Die Kommunen sollten so besser entscheiden können, wofür sie Geld verwenden wollen. Das sei deutschlandweit einmalig. Außerdem werden Senioren als Teil von Familien gefasst.
Seit der Umstellung erhielten vor allem ländliche Regionen mehr Geld, als zuvor, sagte Werner weiter. Das Altenburger Land habe etwa im Jahr 2017 noch 70.000 Euro Landesförderung bekommen. Im laufenden Jahr seien es 800.000 Euro. Mit den Geldern würden in den Kommunen etwa Dorfkümmerer, Bürgerbusse, Pflegeinformationszentren, Gesundheitskioske oder Mikroprojekte wie etwa Sitzbänke finanziert.
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