767 Millionen Euro Corona-Ausgleichszahlungen für Kliniken
Seit Beginn der Corona-Pandemie haben die Krankenhäuser in Thüringen Ausgleichszahlungen für pandemiebedingte Einnahmeausfälle sowie Investitionen im Volumen von knapp 767 Millionen Euro erhalten. Das geht aus einer Übersicht des Bundesamts für soziale Sicherung zum Stichtag 15. Juli hervor. Allein die Zahlungen zum Ausgleich entgangener Einnahmen, die bis Mitte April geleistet wurden, summierten sich auf rund 634 Millionen Euro. Um Kapazitäten für die Behandlung von Covid-19-Patienten zu bekommen, hatten viele Kliniken in den verschiedenen Pandemiewellen planbare, nicht dringliche Operationen verschoben. Dadurch fielen fest kalkulierte Einnahmen weg.
Auf 112 Millionen Euro summierten sich laut Bundesamt die Versorgungsaufschläge für Krankenhäuser mit besonders vielen Corona-Patienten. Diese wurden von November 2021 bis Ende Juni 2022 gezahlt. Im ersten Pandemiejahr 2020 flossen zudem gut 20 Millionen Euro in die Ausstattung der Häuser mit zusätzlichen Intensivbetten. Das Bundesamt für soziale Sicherung ist für die Abwicklung der Zahlungen zuständig.
In Thüringen gibt es rund 40 Akutkrankenhäuser. Zuletzt hatte die Zahl der coronabedingten Klinikeinweisungen wieder zugenommen, wobei die Situation innerhalb Thüringens hier regional unterschiedlich ist.
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