Mehrere Politiker für Fortführung der Tests an Schulen
Mehrere Bildungspolitiker von Rot-Rot-Grün haben sich dafür ausgesprochen, an den Thüringer Schulen auch nach dem 20. März zunächst weiter Corona-Tests anzubieten. «Ich bin dafür, Schulen so sicher wie möglich zu machen», sagte der bildungspolitische Sprecher der Linke-Fraktion, Torsten Wolf. Wie genau das Testen dann aussehen könnte, müsse noch entschieden werden. «Wenn wir künftig mit einem Test pro Woche auskommen wollen, müsste sich der Bildungsausschuss dazu verständigen», so Wolf. Im Bildungsausschuss soll das Thema am Freitag besprochen werden.
Bisher testen sich die Kinder und Jugendlichen an den Schulen zweimal pro Woche unter Aufsicht selbst auf eine Corona-Infektion. Geimpfte oder genesene Schüler sind davon befreit. Allerdings gilt der 20. März als ein mögliches Enddatum für die regelmäßigen Tests, weil dann etliche Corona-Maßnahmen und Vorgaben im Bundesinfektionsschutzgesetz auslaufen. Thüringen hat jedoch eine Menge Corona-Tests beschafft, die noch mindestens bis zu den Osterferien mit dem bisherigen Testsystem reichen würden.
Bildungsminister Helmut Holter (Linke) hatte angekündigt, eine Sitzung des Bildungsausschusses abwarten zu wollen, um zu klären, wie es mit der Teststrategie nach dem 20. März weitergeht.
Die Grünen-Fraktionschefin und Bildungspolitikerin Astrid Rothe-Beinlich sprach sich dafür aus, bis Ostern zweimal wöchentlich weiter zu testen. Für die Zeit nach Ostern müsse man entscheiden, ob es vielleicht auch ausreiche, einmal pro Woche zu testen. «Wir würden die Tests gern bis zur Sommerpause als Monitoring fortführen, zumal das Ende der Pandemie noch nicht in Sicht ist», so Rothe-Beinlich.
Auch der SPD-Bildungspolitiker Thomas Hartung hält Corona-Tests weiter für notwendig - zweimal pro Woche und als verpflichtendes Angebot.
Der bildungspolitische Sprecher der Thüringer CDU-Fraktion Christian Tischner hingegen spricht sich dafür aus, das Testsystem auslaufen zu lassen. Wenn es noch genügend Tests bis Ostern gebe, könne man die noch verwenden. Aber darüber hinaus halte er ein Festhalten am Testen nicht für notwendig. «Das geben die Zahlen und die Schwere und Häufigkeit von Symptomen nicht her», so Tischner.
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